tag:blogger.com,1999:blog-3321699007510282492.post4945972515134063961..comments2020-07-21T20:36:51.766+02:00Comments on Beobachter.LAB: Dass es soziale Systeme gibt, muss sich zeigenBeobachter der Modernehttp://www.blogger.com/profile/07362668989286039861noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-3321699007510282492.post-41952811749484145152014-11-09T18:49:54.571+01:002014-11-09T18:49:54.571+01:00Zur zweiten Frage: Ja, ich verwende die Begriffe &...Zur zweiten Frage: Ja, ich verwende die Begriffe "Objekt" oder "Sachverhalt". Entscheidend ist doch aber nicht, DASS ich die Begriffe verwende, sondern WIE. Und das Wie ist entscheidend, damit man versteht, wie das zusammenpasst.Beobachter der Modernehttps://www.blogger.com/profile/07362668989286039861noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3321699007510282492.post-81266888362334988152014-11-09T17:17:06.345+01:002014-11-09T17:17:06.345+01:00Ja, Baeckers Vorschlag besteht zunächst nur darin ...Ja, Baeckers Vorschlag besteht zunächst nur darin einen Begriff durch einen anderen zu ersetzen – soziales System durch Komplexität. Wie bereits geschrieben, kann man machen. Was ich kritisiere, ist der fehlende Umweltbezug dieser Begriffe. Sie bezeichnen nichts mehr. Hier bin ich ein Anhänger der klassischen Zeichentheorie. Ein Zeichen verweist auf etwas, was nicht es selbst ist. Luhmann argumentiert genauso wenn er in „Soziale Systeme“ schreibt: <br /><br />„Selbstverständlich darf man Aussagen nicht mit ihren eigenen Gegenständen verwechseln; man muß sich bewußt sein, dass Aussagen nur Aussagen und wissenschaftliche Aussagen nur wissenschaftliche Aussagen sind. Aber sie beziehen sich, jedenfalls in Falle der Systemtheorie, auf die wirkliche Welt.“ (1984, S. 30)<br /><br />Diese „wirkliche Welt“ kann man auch als „Umwelt“ bezeichnen, von der sich das beobachtende System, die Systemtheorie, unterscheiden muss. Wenn einem gleich eine Ontologie oder vielleicht noch naiver Realismus unterstellt wird, weil man den Anspruch erhebt Umweltphänomene zu beschreiben, dann kann das Argument nur von einer solipsistischen Position aus formuliert werden. Und insofern liegt die Vermutung nahe, dass es nicht nur darum geht, einen Begriff durch einen anderen zu ersetzen, sondern Baeckers Kritik an Luhmann bezieht sich auf die Annahme der Existenz von Phänomenen außerhalb der eigenen psychischen Systemgrenzen.Beobachter der Modernehttps://www.blogger.com/profile/07362668989286039861noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3321699007510282492.post-88539628415455548562014-11-09T17:15:27.538+01:002014-11-09T17:15:27.538+01:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Beobachter der Modernehttps://www.blogger.com/profile/07362668989286039861noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3321699007510282492.post-87642149936414233912014-11-08T22:34:15.401+01:002014-11-08T22:34:15.401+01:00Mir fehlt eigentlich die Kompetenz hier einen Komm...Mir fehlt eigentlich die Kompetenz hier einen Kommentar abzugeben (ich kenne mich mit Systemtheorie nicht aus), aber ich versuchs trotzdem mal, im Zweifel kannst du ihn ja einfach löschen.<br /><br />Kann es sein, dass Baecker mit "Es gibt keine sozialen Systeme" nicht von der Nichtexistenz von etwas spricht, sondern nur meint, dass man auf den Begriff des sozialen Systems verzichten könne? Wenn man diesen Begriff zum Beispiel auf einfachere, grundlegendere Begriffe reduziert, dann kann man auf den Begriff des Sozialen Systems zumindest prinzipiell verzichten ohne auf die Systemtheorie zu verzichten. Das kann man als Vorteil sehen, wenn man der nicht ganz unüblichen Auffassung folgt, dass die Axiome (Grundbegriffe) einer Theorie möglichst einfach sein sollten.<br /><br />Im dritten Absatz scheint mir deine Interpretation Baeckers auch in diese Richtung zu gehen. Aber später schreibst du wieder von der Existenz von Sachverhalten und Objekten. Wie passt das zusammen?Anonymousnoreply@blogger.com